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Velostrategie 2030 - Massnahmenplan?

  • MS
  • Aug 12, 2022
  • 1 min read

In der gross angekündigten "Velostrategie 2030" hat die Stadt Zürich einmal mehr grossmundig versprochen, bis 2030 eine angemessene Velo-Infrastruktur umzusetzen. Wo stehen wir da? In der Strategie 2030 steckt - wie bereits im früheren "Masterplan Velo" - sehr viel blablabla. Einige Beispiele dafür:

  • "Velostandards aktualisieren" - was soll das denn sein?

  • "Velorouten sichtbarer gestalten" - wo es keine Routen gibt, kann wohl auch nichts sichtbarer gemacht werden.

  • "Veloschulung durchführen" und "Fahrkurse anbieten" - immer noch sehr beliebt: Velofahrer schulen, anstatt endlich Kampagnen gegen die breiten und grossen Autos umsetzen, z.B. Blinker stellen bei Richtungsänderungen ist in Zürich fakultativ.

  • "Koordinationsgruppe Fuss- und Veloverkehr" - soll hier der gescheiterte Mischverkehr aufgearbeitet werden?

  • "Velolabor einrichten" - brauchen wir wirklich ein Velolabor?

Alle diese und noch viele zusätzliche Massnahmen haben einen Zeithorizont von "langfristig", d.h. 10 Jahre mindestens. Von den insgesamt 26 Massnahmen der Velostrategie 2030 sind 16 Massnahmen als langfristig geplant (62%), 5 Massnahmen als mittelfristig (19%) und gerade einmal 5 Massnahmen als kurzfristig (19%). Das zeigt exemplarisch, dass in der Stadt Zürich keine wirkliche Eile herrscht und das Thema zwar gerne aufgenommen wird, wenn es um Nachhaltigkeit geht, aber wirkliche Priorität hat das Velo definitv nicht.

Die einzige Massnahme, die jeden Velofahrenden der Stadt Zürich interessieren dürfte, ist die Massneahme 3.2: "Prioritäten- und Umsetzungsplan erstellen". Bisher war davon allerdings nichts zu hören und nichts zu sehen - aber die Stadt hat sich noch Zeit gegeben, denn kurzfristig bedeutete im Jahr 2020 nämlich ganze 3 Jahre bis Ende 2022. Mal sehen, was dann kommt.


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